Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders

Der Film „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ ist ein eindrucksvoller Thriller aus dem Jahr 2006 und erzählt von Jean-Baptiste Grenouille, der ein ganz besonderes Talent hat. Er wurde im 18.Jahrhundert in Frankreich geboren und hat einen Geruchssinn wie kein anderer. Sein Verhältnis zu Düften ist sogar absolut krank.

Das Parfum [dt./OV]
Dauer: 141 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Tom Tykwer
Produzenten: Bernd Eichinger, Andrew Birkin
Hauptdarsteller: Ben Whishaw, Dustin Hoffman, Alan Rickman
Nebendarsteller: Rachel Hurd-Wood , Karoline Herfurth , David Calder
Studio: Constantin Film (Universal Pictures)
Sprachen: Deutsch, English

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Er ist als Waisenkind aufgewachsen und hat es tatsächlich geschafft, eine Ausbildung zum Parfümeur zu absolvieren. Er selbst hat keinen Eigengeruch und will aus diesem Grund ein Parfum herstellen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Dafür geht er wortwörtlich über Leichen. Insgesamt geht der Film zwei Stunden und 27 Minuten. Die Altersfreigabe ist ab zwölf Jahren.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ wurde unter der Regie von Tom Tykwer gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde von Andrew Birkin, Tom Tykwer selbst und Bernd Eichinger verfasst. Produziert wurde der Film in Deutschland, Spanien und in den USA von Bernd Eichinger. Die Originalsprache ist Englisch. Für die musikalische Untermalung sorgten Reinhold Heil, Johnny Klimek und Tom Tykwer, während sich um die Kamera und den Schnitt Frank Griebe und Alexander Berner gekümmert haben.

Die Besetzung bestand aus einer Vielzahl an Darstellern, worunter Ben Whishaw (Jean-Bapiste Grenouille), Dustin Hoffman (Giuseppe Baldini), Alan Rickman (Antoine Richis) und Rachel Hurd-Wood (Laura Richis) die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen sind Madame Arnulfi (Corinna Harfouch), Polizeileutnant (Carlos Gramaje), Grenouilles Mutter (Birgit Minichmayr), Mirabellenmädchen (Karoline Herfurth), Bischof von Grasse (David Calder), Natalie (Jessica Schwarz), Marianne (Joanna Griffiths), Jeanne (Sara Forestier), Chenier (Timothy Davies), Druot (Paul Berrondo), Erzähler in der Originalfassung (John Hurt) und Erzähler in der deutschen Synchronfassung (Otto Sander).

Handlung & Story vom Film „Das Parfum“

Die Anfangsszene zeigt einen jungen Mann, der vor das Rathaus gezogen wird. Er soll nämlich zum Tode verurteilt werden. Eine Rückblende zeigt dann die stinkende Stadt Paris. Eine Fischhändlerin bringt mitten bei der Arbeit ihr Kind unter dem Tisch auf die Welt. Sie wirft ihn in den Abfall, weil sie denkt, dass es sich wieder um eine Totgeburt handelt. Das Baby fängt jedoch an zu schreien, was die Menschen auf dem Marktplatz empört. Die Mutter flieht und wird des Kindesmords bezichtigt, was ihr Todesurteil bedeutet.

Das Kind kommt daraufhin in die staatliche Obhut und erhält den Namen Jean-Baptiste Grenouille. Er wird von einer Ziehmutter großgezogen. Seine Mitmenschen finden ihn gruselig, weil er alles beschnüffelt und ziemlich ernst beim Spielen wirkt. Er wurde sogar von ein paar Kindern erstickt. Er konnte jedoch im letzten Moment noch gerettet werden.

Als er älter wird, erschließt er seine Welt nur durch seinen Geruchssinn. Er kann sogar Düfte aus weiter Entfernung wahrnehmen und voneinander differenzieren. Seine Ziehmutter verkauft ihn mit 13 Jahren an den Gerber Grimal und wird danach von zwei Räubern ermordet.

Bei seiner Tätigkeit als Gerber, verfeinern sich seine Sinne. Ein Mädchen, das auf dem Markt Mirabellen verkauft, hat es ihm besonders angetan. Er folgt dem Mädchen, das erschrickt und schreien will. Jean hält es den Mund zu und erstickt es dabei versehentlich. Als sie tot ist, zieht er sie aus und inhaliert ihr Aroma. Ihm wird nun klar, dass mit dem Tod auch der Duft nicht mehr vorhanden ist, was ihn nahezu in die Verzweiflung treibt. So entwickelt sich in ihm der Wunsch, Düfte für die Ewigkeit festhalten zu können.

Gleichzeitig konkurriert der Parfümeur Pelissier mit Baldini, der verzweifelt versucht, herauszufinden, wie man ein noch besseres Parfüm auf den Markt bringen kann. Eines Tages bringt Jean ihm eine Bestellung aus der Gerberei. Er erkennt, dass Baldini das Parfüm „Amor und Psyche“ mischen will. Als er Baldini dabei hilft, stellt ihn dieser ein. Ab diesem Tag wird Baldini der erfolgreichste Parfümeur der Gegend, was er nur Jean zu verdanken hat. Nach der Ausbildung verlässt Jean das Geschäft und Baldini stirbt noch gemeinsam mit seiner Frau aufgrund eines Hauseinsturzes.

Ab da an beginnt er zu Morden, um wohlriechende Frauen zu konservieren. Die Leichen lässt er nackt und ohne Haare zurück. Bei seiner letzten Leiche (Laura) wird er jedoch geschnappt und verhaftet. Das ist für ihn nicht schlimm, da er nun auch die 13.Ingredienz für seine Essenz gefunden hat.

Er wird am 17.Aprl 1766 des Todes verurteilt. Ihm sollen alle Knochen gebrochen werden, doch als er sich einparfümiert kommt es zu einer Sexorgie. Er verlässt daraufhin die Stadt und muss wieder an das Mirabellenmädchen denken. Verurteilt wird dann der Parfümeur Dominique Druot, der unter Folter gestanden hat. Am Ende sieht man Jean, wie er in seine Heimat zurückkehrt und sich zu den Armen begibt. Dort überschüttet er sich mit seinem Parfüm und wird vollständig aufgefressen.

Fazit & Kritiken zum Film „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“

Dem Regisseur ist ein gewaltiges Unterhaltungskino mit der Verfilmung von „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ gelungen. Inspiriert wurde der Film durch eine Romanvorlage von Patrick Süskind. Den Film besonders macht die gestalterische Perfektion und Leidenschaft, sodass die zwei Stunden im Flug vorbei sind. Es wurde für den Film sehr viel Aufwand betrieben, was sich am Ende gelohnt hat, denn der Film hat eine so einzigartige Herznote, dass kein anderer Film ihm gleicht.

Kritisiert wurde lediglich, dass einiges an Inhalt aus dem Originalroman verloren gegangen sei. Einige fanden auch, dass der Hauptcharakter Jean nicht schlimm genug dargestellt wurde, denn in Wirklichkeit sah Jean wie das Scheusal in Person aus. Tykwer wollte wohl, dass das Publikum Jean attraktiv findet.

Weltweit spielte der Film 135 Millionen US-Dollar ein und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Bambi, den Bogey in Platin, den Bayerischen Filmpreis für Uli Hanisch, den Deutschen Filmpreis, den Europäischen Filmpreis und en Jupiter.

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